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Bibliometrie

Bibliometrie befasst sich mit der "Vermessung" wissenschaftlicher Publikationen. Bibliometrische Analysen und Werkzeuge können bei unterschiedlichsten Fragestellungen Unterstützung bieten, etwa:

  • Bei welcher Zeitschrift kann ich mein Paper einreichen, wie steht es um die Reputation dieser Zeitschrift?
  • Wie ist es um die Sichtbarkeit meiner Forschung bestellt, wie kann ich sie erhöhen?
  • Wer forscht noch in meinem Bereich, wo finde ich Kooperationspartner?

Bibliometrische Beratung

Das Bibliometrie-Team der Universitätsbibliothek Osnabrück bietet individuelle Beratung und Unterstützung zu folgenden Themen an:

Autorenidentifikation

Für die Sichtbarkeit der eigenen Forschung und den Nachweis eigener Reputation gegenüber der wissenschaftlichen Community oder Drittmittelgebern ist die korrekte Verknüpfung der Publikationen mit der jeweiligen Person essenziell. Erschwert wird diese Zuordnung beispielsweise durch Namensvarianten, durch Personen mit gleichem oder sehr ähnlichem Namen, durch Namenswechsel, aber auch durch Wechsel der Wirkungsstätte respektive institutionellen Zugehörigkeit ("Affiliation").
Nutzen Sie daher die Möglichkeit, Autorenprofile bzw. IDs anzulegen; insbesondere die verlags- und plattformunabhängige Open Researcher and Contributor ID (ORCID) entwickelt sich zunehmend zum internationalen Standard. Individuell kann es sinnvoll sein, neben einer ORCID-ID auch proprietäre Systeme wie ResearcherID (Web of Science), Scopus AuthorID (Scopus) oder auch ein Google-Scholar-Profil zu nutzen, um die eigene Sichtbarkeit auf den jeweiligen Plattformen zu verbessern.

Zeitschriftenindikatoren

Zeitschriftenindikatoren sind Kennzahlen, die auf der Basis von Zitierhäufigkeiten quantitative Aussagen über den Einfluss von Zeitschriften machen. Eine Vergleichbarkeit über Disziplinen hinweg ist wegen unterschiedlicher Publikations- und Zitiergewohnheiten i. d. R. nicht möglich. Freilich kann die quantitative Analyse die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Zeitschrift im Ganzen sowie dem einzelnen Artikel nicht ersetzen.

Die bekanntesten Zeitschriftenindikatoren sind Journal Impact Factor (Web of Science) und CiteScore (Scopus), die angeben, wie häufig die Artikel einer Zeitschrift aus den zwei bzw. drei vorangegangenen Jahren im betrachteten Jahr durchschnittlich zitiert wurden. Dabei werden nur Zitationen innerhalb der jeweiligen Datenbank ausgewertet.

Personenindikatoren

Personenindikatoren sind Kennzahlen, die gleichfalls auf der Basis von Zitierhäufigkeiten quantitative Aussagen über den Impact von Publizierenden machen. Auch hier ist ein Vergleich über Disziplinen hinweg aufgrund unterschiedlicher Publikations- und Zitiergewohnheiten nicht zielführend. Die Indikatoren können auf der Grundlage verschiedener Datenquellen (etwa Web of Science, Scopus, Google Scholar) berechnet werden; welche geeignet ist, das erscheint in hohem Maße von Fachdisziplin und Fragestellung abhängig.

Die einfachste zu bestimmende Kennzahl ist die durchschnittliche Zitationsrate (CPP), bei der die Zitationen aller Publikationen einer Autorin, eines Autors zur Gesamtzahl ihrer, seiner Publikationen ins Verhältnis gesetzt werden. Kritisiert wird an dieser Kennzahl häufig, dass sie durch einzelne Top-Publikationen mit vielen Zitationen verzerrt werden kann, zumal eine kontinuierliche Publikationstätigkeit im Extremfall sogar negativen Einfluss zeitigt.

Einen Ausgleich zwischen der Gewichtung herausragender Publikationen und dem gesamten Publikationsoutput einer Person versucht der Hirsch-Index (h-Index) zu schaffen. Der h-Index gibt dabei die Anzahl h von Publikationen einer Autorin, eines Autors an, die mindestens h-mal zitiert wurden. Als Nachteil des h-Index wird oft angeführt, dass er etablierte Wissenschaftler(innen) mit langer Publikationsgeschichte gegenüber Nachwuchsforschenden bevorzugt.