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Ausgezeichnet: Open-Access-Preis 2022

Bereits zum sechsten Mal hat die Universität ein innovatives Publikationsprojekt im Open Access mit dem Open-Access-Preis ausgezeichnet. Dieser wird seit 2017 jährlich vergeben, mit dem Ziel, herausragende Open-Access-Publikationsleistungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität zu honorieren. Das Engagement der Universität soll inneruniversitär und auch nach außen gerichtet sichtbar gemacht und öffentlichkeitswirksam platziert werden. Die Kriterien, die an preiswürdige Publikationsleistungen angelegt werden, berücksichtigen unterschiedliche Fachkulturen des (OA-)Publizierens, um Chancengleichheit herzustellen.
Waren die ausgezeichneten Publikationsprojekte der ersten Jahre (2017-2019) noch ausschließlich dem STM-Bereich zuzuordnen und damit Fachgebieten, in denen OA-Publikationen akzeptiert und etabliert sind, wurden ab 2020 zunehmend auch hervorragende Open-Access-Veröffentlichungen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften prämiert. So auch in diesem Jahr, in dem das Inventar der Migrationsbegriffe mit dem Open-Access-Preis 2022 ausgezeichnet wurde.

Inventar der Migrationsbegriffe, Graphik: Barbara Mönkediek, Universitätsbibliothek

Das Inventar der Migrationsbegriffe wird herausgegeben von der Nachwuchsgruppe "Die wissenschaftliche Produktion von Wissen über Migration", die am Forschungszentrum Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) angesiedelt ist. Migrationsbezogene Begriffe, die im Kontext der Diskussionen über Migration Verwendung finden, werden dort wissenssoziologisch eingeordnet und kritisch erläutert. Damit wird der Blick darauf gelenkt, dass diese Begriffe Produkte gesellschaftlicher Kontroversen sind, sich in ihrer Bedeutung immer wieder verschieben und somit in ihren jeweiligen historischen Kontext gestellt werden müssen.

Frau Dr. Inken Bartels bei der Entgegennahme des Open-Access-Preises 2022, Foto: Barbara Mönkediek / Universitätsbibliothek

Stellvertretend für die Gruppe der prämierten Nachwuchsforschenden nahm Frau Dr. Inken Bartels die Auszeichnung von Vizepräsident Prof. Kai-Uwe Kühnberger entgegen. Der offizielle Launch des Projekts fand am 20. Januar 2022 statt, der Schwerpunkt der Arbeit zur Publikation ist 2021 erfolgt. Das Projekt wird gemeinsam mit dem Verlag transcript und der Universitätsbibliothek realisiert. Ein erstes Konvolut an Artikeln zu migrationsbezogenen Begriffen erscheint sukzessive im Blog des Projekts, dabei sind die Einzelartikel auf osnaDocs publiziert und damit dauerhaft verfügbar und zitierfähig. Eine Auswahl der Begriffe wird 2023 als OA- und Print-Monographie beim Verlag transcript erscheinen. Nachfolgend wird der Blog um zusätzliche Begriffe erweitert, zu denen die Beiträge ausschließlich auf osnaDocs veröffentlicht und aus dem Blog verlinkt werden. Die Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs (FNK) hat ihre Auswahl wie folgt begründet: "Das Co-Publishing-Projekt zwischen Wissenschaftler*innen, einem Verlag und einer Bibliothek ist ein innovativer Ansatz des Open-Access-Publizierens in einem Fachgebiet, in dem die Möglichkeiten hierzu noch beschränkt und durch die Fokussierung auf die Publikation von Monographien meist mit erheblichem finanziellen Mitteleinsatz verbunden sind."